Der 2-geschossige, winkelförmige Bankneubau schließt den Platz zwischen Landratsamt und Gewerbeaufsichtsamt nach Süden. In der Höhenentwicklung orientiert sich der Neubau an den umliegenden Gebäuden. Dienst- und Publikumsbereiche im Erdgeschoß sind an der durchgängigen Glasfassade ablesbar. Das auskragende Flugdach bildet um Gebäude und Dachterrasse einen starken Rahmen und akzentuiert im Wesentlichen das Erscheinungsbild der Bank sowie die Bedeutung des Gebäudes im Umfeld.
Im quer liegenden Längsriegel befinden sich 4 Wohnungen und 3 Appartements. Einschnitte gliedern den Baukörper und dienen in der Funktion als Terrassen zur optimalen Belichtung der Wohnungen.
Die Komplexität der Gebäudefunktionen wird durch die Schichtung und Gestaltung der Fassade ablesbar. Durch die Reduktion der verwendeten Materialien und deren detaillierte Abstimmung wirkt das Erscheinungsbild klar strukturierte. Das Farbkonzept ist aus den materialeigenen Farben entwickelt.
Aluminium, farbemailiertes Glas, Zedernholz, Naturstein (Tauerngrün), Beton und Faserzement stehen im Dialog zueinander und ergänzen sich. Im Gebäudeinneren gliedern Theken- und Kassenanlagen übersichtlich die verschiedenen Dienstbereiche. Verglaste Trennwände erzeugen im Wechsel mit akustisch wirksamen Holzpaneelen eine großzügige Offenheit.
- Programm:
- Geldbearbeitung
- Logistik- und Lagerflächen
- Verwaltung
- Bauherr:
- Deutsche Bundesbank Hauptstelle Stuttgart
- Standort:
- Am Hoptbühl, Villingen-Schwenningen
- Fertigstellung:
- 1998
- Größe (BGF):
- 7.600 m²
- Auszeichnungen:
- 2001 Natursteinpreis „Lobende Erwähnung“
- Fotograf:
- Christian Richters, Berlin