Das Bürgerhaus und die Mediathek manifestieren sich als neues Tor der Stadt Staufen und inszenieren so den Zugang zur Altstadt. Der Entwurf reagiert in seiner Höhenentwicklung sensibel auf seine Umgebung. Er beendet selbstbewusst die Gebäudereihung der bestehenden Wohnbebauung und klärt gleichzeitig mit seiner ruhigen Geometrie die bisher undefinierte Kreuzung an der Schladererstraße. Die Mediathek bildet den Hochpunkt am Stadteingang und lädt die Bürger ein. Bei Nacht erstrahlt sie repräsentativ als Laterne und Leuchtturm am Stadteingang und stärkt sowohl Identifikation, als auch Orientierung vor Ort. Die große Masse des Bürgersaals tritt von der Gebäudekante zurück und bricht so die Baumasse zum Schießrein hin auf den menschlichen Maßstab. Angelehnt an die bestehenden Hofstrukturen der Umgebungsbebauung öffnet sich die Westseite immer wieder mit Freiräumen wie der Terrasse des Bürgersaals und dem Innenhof zur Straße hin. Für den monolithischen Bürgersaal wird eine Bekleidung aus keramischen Platten vorgeschlagen. Diese nehmen Bezug auf das nahegelegene Keramik-Museum und die handwerkliche Tradition der Stadt Staufen nehmen. Die Form der Keramikplatten ist inspiriert von einem Vorhang, der sich zur Stadtterrasse hin öffnet und inszenierte Einblicke erlaubt. – Dieser Wettbewerb entstand in Zusammenarbeit mit white arkitekter, SE-Göteborg
- Platzierung:
- Anerkennung
- Verfahrensart:
- Nichtoffener Realisierungswettbewerb
- Auslober:
- Stadt Staufen