2. Preis – Erweiterung der Grundschule in Marienmünster,

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Beurteilung durch das Preisgericht: Der Entwurf geht städtebaulich sensibel auf die umgebende Bebauung ein und ergänzt eigenständig den bestehenden Grundschulgebäudekomplex. Der Baukörper wird in zwei Gebäudeteile gegliedert – in einen zweigeschossigen kompakten Kopfbau und einen eingeschossigen Längsteil. Durch den geschickten Versprung des Kopfbaues in Richtung Rathaus wird nördlich ein weiterer Außenbereich, der „Experimentiergarten“, aufgespannt. Mit der daraus resultierenden dreieckigen Grundfläche wird die Richtung des im Norden angrenzenden Rathauses sowie die Richtung des im Süden auf dem Grundstück verdreht platzierten heterogenen Grundschulgebäudes aufgenommen. Der Neubau zusammen mit dem Experimentiergarten vermittelt selbstverständlich zwischen den angrenzenden Gebäuden. Die Notwendigkeit des Umgangs mit der Hangkante wird dabei zur Tugend. Die Hangkante wird, deutlich abgeböscht, mit Sitzreihen zu einem Amphitheater ausgebildet und löst neben der Funktion der räumlichen Abgrenzung zu den benachbarten Wohnhäusern geschickt die Belichtung des Längsbaus von Norden. Im Süden wird durch den Längsbau der bestehende Schulhof wohltuend eingefasst.