Mit dem Projekt „Umbau und Erweiterung der Hauptverwaltung und Filiale Berlin der Deutschen Bundesbank“ in Berlin Charlottenburg und den damit verbundenen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen am Gebäudebestand wurde die räumlichen Voraussetzungen für die Zusammenfassung der seit der Gründung der ehemaligen Landeszentralbank in Berlin und Brandenburg (LZB) im Jahre 1992 auf mehrere Standorte aufgeteilten Hauptverwaltung und Filiale geschaffen.
Als städtebauliche Reaktion auf den Bestand und die Umgebung wird der Blockrand geschlossen. Im Blockinneren wurde durch den Neubau die Typologie der Hinterhofhäuser fortgeführt. Die Gebäudeanlage des Neubaus legt sich als „Rückgrat“ zur visuellen Umklammerung um den bestehenden, denkmalgeschützten „Krügerbau“. Das Gesamtensemble präsentiert sich als einheitliches Gebäude vor allem vom Blickpunkt Kreuzung Bismarck-/Leibnizstraße. Das Volumen des integrierten Altbaus bleibt jedoch erkennbar. Durch die Umklammerung des Krügerbaus entsteht ein neuer Innenhof, der über das Eingangsfoyer des Krügerbaus erschlossen wird.
Am 01.05.02 ging die Landeszentralbank in Berlin und Brandenburg in der Deutschen Bundesbank (BBk) auf. Seitdem heißt die Bank „Hauptverwaltung Berlin der Deutschen Bundesbank“. Durch die Möglichkeit Teile des Nachbargrundstücks zu erwerben, konnten die Voraussetzungen für die aufgrund der Strukturreform der Bundesbank erforderliche Erweiterung geschaffen werden. Es erfolgte eine umfangreiche Umplanung und Erweiterung während des laufenden Baubetriebs. Das vorwiegend mit Naturstein verkleidete Gebäude versammelt alle Notenbankstellen in Berlin und die bisherigen Stellen Frankfurt/Oder und Potsdam mit insgesamt 500 Mitarbeitern unter einem Dach.
- Programm:
- Geldbearbeitung, Logistik- und Lagerflächen, Verwaltung, Büros und Dienstwohnungen
- Bauherr:
- Deutsche Bundesbank, Hauptverwaltung Berlin
- Standort:
- Bismarck- /Leibnizstraße, Berlin
- Fertigstellung:
- 2007
- Größe (BGF):
- 43.600 m²
- Wettbewerb:
- 1997, 2. Preis
- Fotograf:
- Christian Richters, Berlin